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AQUARIENANLAGE

EINGEWöHNUNG NEUER ROCHEN

PERLENROCHEN

TIGER-RAYS

P 14
 Einleitung
   Verschiedene Exemplare
   Ein weiteres P 14-Paar
   P14-Balz

POTAMOTRYGON SCHROEDERI

VERGESELLSCHAFTUNG

EMPFEHLUNGEN


Potamotrygon cf. leopoldi, Potamotrygon leopoldi spec. itaituba oder im Aqualog gar als Potamotrygon henlei P12 bezeichnet. Der in jüngerer Zeit für einige Furore sorgende, jetzt einfach P14 genannte schwarze Rochen macht es einem nicht einfach. Wo kommt er her? Gesichert ist Brasilien und laut R.Stawikowski, der schon 1993 solch ein Exemplar fotografierte, aus dem Rio Tapajos. Anscheinend werden die Tiere über den Ort Itaituba exportiert, daher das Anhängsel.

Ist dieser Rochen nun eine eigenständige Art oder ein im Rio Tapajos endemischer Leopoldi- oder Henleirochen? Ich muss gestehen: Keine Ahnung, das überlasse ich der Wissenschaft. Wie schon erwähnt, ist dieser Rochen schon seit längerem bekannt, das Bild auf S. 73 oben im Aqualog wurde 1993 in der Datz veröffentlicht. Apropos Aqualog: Die auf S.78 unter S66016-4 gezeigten Bilder sind ebenfalls P14.

Im Gegensatz zu P. leopoldi oder P. henlei haben die P14 kleinere, häufig auch erheblich mehr, weißliche bis ockergelbe Punkte auf schwarzbraunem bis tiefschwarzem Grund. Sie haben einen sehr stark bedornten, relativ kurzen Schwanz. Auch auf dem vorderen Scheibenrand bilden sich bei zunehmender Größe kleine Dornen. Ein Rochenpfleger meinte kürzlich, dass sein Importeur drei verschiedene P14-Arten besorgen könnte. Daran mag ich nicht glauben.

Wie P. leopoldi oder P. henlei ist P14 eine robuste, bisweilen lebhafte Art, die auch tagsüber viel herumschwimmt. Spekuliert werden darf über die zu erwartende Endgröße dieser Tiere. Insgesamt 8 dieser Rochen ( incl. auf den später noch zu kommenden „Pünktchen“ ) habe ich bis jetzt gepflegt. Fünf davon sind noch bei mir, die anderen drei bei meinem Freund Frank Zijlmans. Bis jetzt hat keiner dieser Rochen mehr als 32-33cm. Zumindest mein großes Männchen hat mittlerweile Geschlechtsreife. Ich werde das Wachstum dieser acht P14 weiter beobachten. Sollte sich bewahrheiten, dass wir es hier mit einer kleiner bleibenden Rochenart zu tun haben, wäre dies für Rochenpfleger eine sehr attraktive Alternative.

Über Nachzuchten dieser Art ist mir noch nichts bekannt, aber ich denke dies wird sich in naher Zukunft sicherlich ändern. Bei mir balzen die Tiere schon seit geraumer Zeit immer mal wieder, sichtbarer Erfolg hat sich aber noch nicht eingestellt. Es sind aber schon relativ viele Tiere exportiert worden, viele nach Asien, so dass wohl bald Nachrichten über erfolgreiche Nachzuchten zu erwarten sind.    

P.S. Der auf den nachfolgenden Bildern, von meinen Kindern mit „Pünktchen“ getaufte, klitzekleine Rochen soll ein P14 sein. Ich habe leichte Zweifel, aber bis man genaueres sagen kann, bleibt er einfach einer. Meine Hoffnung geht in Richtung P. garrapa, davon habe ich bis jetzt noch kein Exemplar gesehen. Die Vermutung stützt sich auf die bis jetzt nur einreihig vorhandene Dornenreihe am Schwanz.

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